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Wo Rom aufhört

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Beschreibung

von Paola Soriga

Der Zweite Weltkrieg und die Shoah sind sicherlich nicht nur in literarischen Texten äußerst heikle und sensible Themen. Wie schwer es ist, den richtigen Ton zu treffen, ja, das zeigt das Scheitern verschiedenster Menschen aus der Politik oder dem Literaturbetrieb – von all den Stammtischhistorikern ganz zu schweigen. Wie man nicht über die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts spricht und damit umgehen sollte, hört und liest man leider oft genug. Glücklicherweise geht es auch anders – und das zeigt Paola Sorigas Debüt „Wo Rom aufhört“.

Der Roman handelt von der 17-jährigen Ida zur Zeit der italienischen Resistenza Ende Mai 1944. Der Leser wird durch den unvermittelten und zunächst enigmatischen Einstieg direkt in die Handlung geworfen: „Seit zwei Tagen kommt niemand. Seit zwei Tagen nur das Geräusch der Mäuse und ihres Atems, das manchmal sehr laut wird wegen der Angst.“ Ida versteckt sich in den Höhlen außerhalb Roms vor den Faschisten, die sie anscheinend verfolgen, weil sie für die Partisanen die „l’Unità“ abtippt und verteilt. Wie eine Gefängnisinsassin ritzt sie Striche für die Anzahl der Tage in den Stein – und sie wartet und erinnert sich. Sie singt gegen die Einsamkeit vor sich hin – um sich selbst und, ohne gehört zu werden, den Partisanen Mut zuzusprechen. Eine beunruhigende und beklemmende Stille umgibt sie: „Das Geräusch, das ihre Gedanken erzeugen, […] kennt sie inzwischen, das der Angst ist stumm und dicht und geht nicht weg, und sie wartet auf den Morgen, so als ob er das Ende von allem brächte.

Zusätzliche Produktinformationen

Produktart
Libro | Livro | Buch
Sprache
deutsch
Autor*in
Paola Soriga